Die ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien beliefen sich im Zeitraum Januar–Mai 2025 auf 1,475 Milliarden Euro – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 2,087 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie aus den von der Nationalbank Rumäniens (BNR) veröffentlichten Daten hervorgeht.
Von der Gesamtsumme entfielen auf die Kapitalbeteiligungen, einschließlich der geschätzten reinvestierten Gewinne, netto 2,527 Milliarden Euro. Dagegen hatten konzerninterne Kredite einen negativen Beitrag von –1,052 Milliarden Euro, was auf einen Rückzug der Finanzierungen von den Muttergesellschaften zugunsten ihrer rumänischen Tochterfirmen hinweist.
Der Rückgang der Direktinvestitionen erfolgt vor dem Hintergrund einer Verschlechterung der externen Position des Landes. Das Leistungsbilanzdefizit erreichte in den ersten fünf Monaten des Jahres 12,632 Milliarden Euro – ein Anstieg um 46,7 % gegenüber dem gleichen Zeitraum 2024, als das Defizit bei 8,61 Milliarden Euro lag.
Die BNR-Daten zeigen zunehmenden Druck auf das externe Gleichgewicht der rumänischen Wirtschaft in einem volatilen regionalen Umfeld und mit vorsichtigen Aussichten für kurzfristige ausländische Investitionen.