Fünf Jahre früher als geplant hat die Republik Moldau ihr nationales Ziel für den Anteil der erneuerbaren Energien am Inlandsverbrauch bereits erreicht. Während im Jahr 2020 nur 3 % der verbrauchten Energie aus grünen Quellen erzeugt wurde, liegt dieser Anteil an Tagen mit günstigen Wetterbedingungen bei 30 %.
Wie Premierminister Dorin Recean mitteilte, ist diese spektakuläre Entwicklung auf die Verachtfachung der Produktionskapazitäten für erneuerbare Energien zurückzuführen, die inzwischen fast 650 MW erreicht haben.
Die Regierung setzt auf Energieunabhängigkeit und Export
„In den vergangenen vier Jahren hat die Regierung konkrete Schritte unternommen, um die Energiesicherheit der Republik Moldau zu verbessern. Wir haben in diesem Bereich zwei Ziele: den Anteil der erneuerbaren Energien am nationalen Verbrauch zu erhöhen und Energieexporteure zu werden, da die Republik Moldau über ein großes Produktionspotenzial verfügt“, erklärte Recean bei einem Treffen mit dem Leiter der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA).
Die Behörden in Chisinau sehen in grüner Energie nicht nur eine Lösung für die Energiesicherheit, sondern auch eine strategische Chance, Moldawien zu einem regionalen Akteur auf dem Markt für saubere Energie zu machen.
Neue Investitionen: weitere 165 MW aus erneuerbaren Quellen
Nach Angaben des Premierministers wird die Kapazität zur Erzeugung grüner Energie nach einer kürzlich erfolgten Ausschreibung für den Bau von Wind- und Fotovoltaikparks mit großer Kapazität bald um weitere 165 MW steigen. Dies wird die Widerstandsfähigkeit des nationalen Energiesystems weiter stärken.
Der rasche Übergang zu erneuerbaren Energien macht die Republik Moldau zu einem regionalen Beispiel für einen nachhaltigen Wandel. Die Behörden arbeiten nicht nur an der Diversifizierung der Energiequellen, sondern auch daran, Investitionen in grüne Technologien anzuziehen und einen stabilen Rahmen für eine langfristige Entwicklung zu schaffen.