Wein verliert offenbar zunehmend an Beliebtheit, und das weltweit. Die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) schätzt, dass der weltweite Weinkonsum im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen und auf den niedrigsten Stand seit 1961 gesunken ist.
Die Weinkäufe seien im Vergleich zu 2023 um 3,3 Prozent auf 214,2 Millionen Hektoliter zurückgegangen, erklärte die Organisation in ihrem Jahresbericht. Sollte sich die Schätzung bestätigen, wäre es das niedrigste Volumen seit 1961. Damals hatte der Wert bei 213,6 Millionen Hektolitern gelegen.
Inflation und Änderungen im Trinkverhalten
Die OIV machte für diesen Rückgang extreme Wetterbedingungen und hohe Preise verantwortlich. Dazu kämen Inflation, Änderungen im Trinkverhalten der jüngeren Generation sowie ein Rückgang des Konsums in China und den USA. Verbraucher zahlten für ihren Wein im Schnitt 30 Prozent mehr als 2019/2020.