Die Republik Moldau wurde in den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) aufgenommen, ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg zur europäischen Integration. Diese Entscheidung ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen der Republik Moldau, internationale Zahlungen in Euro schneller, sicherer und kostengünstiger abzuwickeln, was zu Einsparungen von bis zu 1,5 Mio. EUR jährlich führt.
„Der Beitritt zum SEPA ist ein Beweis für die bedeutenden Fortschritte der Republik Moldau und bestätigt unser Engagement für die höchsten europäischen Finanzstandards. Dieser Schritt wird nicht nur die Kosten für die moldauischen Bürgerinnen und Bürger senken, sondern auch die Ersparnisse der Diaspora unterstützen, indem er billigere und schnellere Geldüberweisungen ermöglicht“, sagte die Gouverneurin der Nationalbank der Republik Moldau (NBM), Anca Dragu.
Nach einer Studie der Weltbank sind internationale Zahlungen außerhalb der SEPA-Länder sechsmal teurer. Durch die Integration in den SEPA wird die Republik Moldau von deutlich niedrigeren Kosten für internationale Transaktionen profitieren. So wird beispielsweise eine Überweisung in Euro, die heute zwischen 20 und 200 EUR kostet, nur noch 1 bis 2 EUR oder sogar weniger kosten.
Der Beitritt zum SEPA wird erhebliche positive Auswirkungen auf die moldauische Wirtschaft haben, insbesondere im Bereich des Handels. Mehr als 60 % der moldauischen Ausfuhren gehen in die Europäische Union, und durch den Wegfall zusätzlicher Gebühren und Verzögerungen werden Transaktionen in Euro für moldauische Unternehmen wesentlich schneller und effizienter. Die jährlichen Einsparungen für die nationale Wirtschaft werden auf rund 12 Mio. EUR und mittelfristig auf 20 Mio. EUR geschätzt.