Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank treffen sich in dieser Woche in Washington, D. C. zu einem Zeitpunkt, an dem die alte, vom Westen dominierte Ordnung längst einer multipolaren Welt gewichen ist. Autokratische Staaten gewinnen an Einfluss. Demokratie und offene Märkte stehen unter Druck. Neue Machtzentren entstehen. Die internationalen Krisen sind längst auch bei uns angekommen und bedrohen unsere Sicherheit und unseren Wohlstand.
Das spüren wir durch Putins imperialistische Großmachtphantasien und seinen brutalen Krieg in der Ukraine. Und das spüren wir durch die Verwerfungen im Welthandel. Die US-Zölle, aber auch chinesische Überkapazitäten und Dumpingpreise schaden allen. All das trifft besonders die deutsche Wirtschaft, die auf Exporte und freien Handel angewiesen ist.