Wie eine aktuelle Umfrage des Bitkom zum Stand digitale Souveränität zeigt, sind sich neun von zehn befragten Unternehmen in Deutschland derzeit digital abhängig. 57 Prozent könnten ohne Digitalimporte maximal ein Geschäftsjahr überleben. USA und China sind dabei die wichtigsten Herkunftsländer für digitale Lösungen.
Hardware aus China, Cloud- und KI-Lösungen aus den USA, Chips aus Taiwan oder Industrieroboter aus Südkorea: Die Unternehmen der deutschen Wirtschaft sind weiterhin stark abhängig von digitalen Technologien und Leistungen aus dem Ausland. Gleichzeitig schwindet das Vertrauen, vor allem in die USA. 89 Prozent der Unternehmen, die digitale Güter oder Leistungen importieren, sehen sich davon abhängig – 51 Prozent sogar „stark abhängig“, 38 Prozent „eher abhängig“. Nur vier Prozent wären dauerhaft überlebensfähig, würden diese Importe wegfallen. Damit Europa unabhängiger von Digitalimporten aus dem Ausland wird, haben Deutschland und Frankreich den Gipfel für europäische digitale Souveränität initiiert, der am 18. November 2025 in Berlin stattfindet.