Deutschlands lahmende Wirtschaft bremst die Konjunktur Europas. In ihrer Herbstprognose erwartet die EU-Kommission für die Bundesrepublik ein Mini-Wachstum von 0,2 Prozent in diesem Jahr – deutlich unter dem Schnitt der Euro-Zone von 1,3 Prozent. Erst im kommenden Jahr soll Deutschland mit 1,2 Prozent Wachstum wieder das Durchschnittsniveau erreichen.
Die Investitionen in Deutschland gehen der Prognose nach dieses Jahr um 0,8 Prozent zurück. In den beiden Folgejahren sollen sie jedoch wieder zulegen – um 3,5 Prozent und 3,8 Prozent.
Insgesamt hellt sich die ökonomische Lage in Europa der Prognose zufolge auf, weil die schlimmsten Befürchtungen zur US-Handelspolitik aus dem Frühjahr nicht eingetreten sind. Die ersten drei Quartale hätten über den Erwartungen gelegen, teilte die Kommission mit. Auch für die kommenden Monate gebe es ein „positives Momentum“.