Die EU und Moldau haben beschlossen, die Geltungsdauer ihres derzeitigen Straßenverkehrsabkommens bis zum 31. März 2027 zu verlängern. Ziel des Abkommens ist es, Moldau den Zugang zu den Weltmärkten zu erleichtern, indem der Transit durch die EU-Länder erleichtert und seine Verbindungen zum EU-Markt weiter ausgebaut werden. Dieses Abkommen mit der Republik Moldau, das erstmals am 29. Juni 2022 unterzeichnet wurde, hat die Straßenausfuhren aus der Republik Moldau in die EU zum Nutzen beider Volkswirtschaften erheblich erhöht.
Das Abkommen wurde nach dem durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verursachten Verlust wichtiger Transportwege durch die ukrainischen Schwarzmeerhäfen und Exportmärkte in den Osten der Ukraine geschlossen. Durch die teilweise Liberalisierung des Straßengüterverkehrs durch die Übertragung von Transit- und bilateralen Verkehrsrechten an moldauische und EU-Frachtunternehmen für ihr jeweiliges Hoheitsgebiet trägt das Abkommen zu einer besseren Verankerung des moldauischen Marktes in der EU bei. Das Abkommen hat auch die Solidaritätskorridore zwischen der EU und der Ukraine gestärkt, indem der Straßenverkehr zwischen der EU und Moldau, einem wichtigen Transitland für ukrainische Aus- und Einfuhren, erleichtert wurde.
Die Straßenausfuhren aus Moldau in die EU stiegen im dritten Quartal 2024 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021 (vor dem Abkommen) mengenmäßig um 57 % und wertmäßig um 41 %. Die EU profitierte auch erheblich von dem Abkommen, da die Straßenausfuhren der EU nach Moldau vom dritten Quartal 2021 bis zum dritten Quartal 2024 wertmäßig um 49 % und volumenmäßig um 36 % stiegen.