Würde man die Hersteller von Elektroaltgeräten vollständig für die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten zur Verantwortung ziehen, könnte die seit mehreren Jahren deutlich verfehlte Sammelquote von 65 Prozent für Elektroschrott endlich erreicht werden. Die damit verbundenen Entlastungspotentiale für die Umwelt wären erheblich. So könnten jährlich bis zu 810.000 Tonnen mehr Rohstoffe im Wert von über 2 Milliarden Euro zurückgewonnen werden. Das zeigt eine von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beim Sachverständigenbüro cyclos und dem Öko-Institut in Auftrag gegebene Studie.
Zudem könnten jährlich bis zu 1,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden und durch die größere Menge recycelter Altgeräte 39.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die DUH fordert Umweltminister Schneider daher auf, das Elektrogesetz im Zuge der laufenden Novellierung entsprechend nachzubessern.