Berlin. In Deutschland arbeiten rund eine Million Menschen in Branchen, die zwingend auf seltene Erden als Rohstoffe angewiesen sind. Betroffen sind etwa Automobilbau, Energietechnik oder die Luft- und Raumfahrt. Zu diesem Ergebnis kommt eine dem Handelsblatt vorliegende Analyse der Unternehmensberatung McKinsey. Jedes Jahr leisten sie damit einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt in der Größenordnung von 150 Milliarden Euro.
Weitere rund drei Millionen Beschäftigte sind laut McKinsey zu einem erheblichen Teil auf die Ausgaben der Beschäftigten der von seltenen Erden abhängigen Industrie angewiesen. Das entspricht einem zusätzlichen Wertschöpfungseffekt von rund 220 Milliarden Euro.
Fiele China als der mit weitem Abstand größte Lieferant seltener Erden aus, „wären damit allein in Deutschland insgesamt rund vier Millionen Arbeitsplätze und rund 370 Milliarden Euro an Wertschöpfung bedroht – etwa neun Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts“, heißt es in der Analyse.